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Berichte Generalversammlung

Generalversammlung 2024

Bericht von der Generalversammlung 2024

12. Generalversammlung,  04. Juni 2024
Das Dutzend ist voll. Zum 12. Mal trafen sich die Mitglieder unserer Genossenschaft zur jährlichen Generalversammlung.
Und auch diesmal lief die Versammlung von 120 Interessierten in gewohnt freundlicher Atmosphäre ab.

Zuerst lenkte der Vorstand den Blick auf das Windrad in Langenberg, dessen Inbetriebnahme sich aktuell jährt. Die jüngste Windmaschine der RheWie macht sich richtig gut: In seinem ersten Jahr hat es bereits 17 Millionen Kilowattstunden Strom produziert.


Und auch mit den beiden älteren Rädern an der Aurea können wir zufrieden sein: Zusammen erwirtschafteten sie 2023 10,2 Millionen Kilowattstunden – man beachte die Differenz zur großen Anlage in Langenberg.
Die Umsatzerlöse der vergangenen Jahre spiegeln die Dynamik im Windmarkt gut wider. In der Energiekrise 2022 war der Strompreis extrem hoch, unser Umsatz lag bei 1,5 Millionen Euro. Bei normalen Strompreisen 2023 lag der Umsatz bei 1,7 Millionen Euro, obwohl wir ein sehr gutes Windjahr erlebt haben und über ein weiteres Windrad verfügen.

Vorstand und Aufsichtsrat sprachen sich dafür aus, vom Jahresergebnis (350 000 Euro) einen möglichst hohen Betrag in die Rücklagen einzustellen – in Vorbereitung auf die exorbitanten Kosten, die mit der Windfarm Lintel zu erwarten sind. Damit war der Abend beim Tagesordnungspunkt Ausschüttung angekommen, die nach dem Willen der Verantwortlichen kontinuierlich bei 7 Prozent liegen sollte. Wie auch schon bei der vorangegangenen Sitzung wollte das frühere Vorstandmitglied Rainer Wennemar mehr: sein Gegenvorschlag 8,5 Prozent.
Dagegen hielten Theo Mettenborg vom Aufsichtsrat – kaufmännische Vorsicht sei geboten – und Peter Wernz vom Vorstand, der die zu erwartenden Planungskosten für das Projekt Lintel möglichst nicht über Kredite finanzieren möchte. Und auch aus der Versammlung sprach sich ein Mitglied für den Vorschlag des Vorstands aus, um Rückendeckung zu zeigen für dessen geleistete Arbeit.  Dem schloss sich die Mehrheit mit nur 5 Gegenstimmen an.


Den neuesten Stand bei den Planungen für die Windfarm gab es vom Vorstand Hubert Leiwes. 12 Anlagen plant die RheWie zum jetzigen Zeitpunkt: eines in Nordrheda, zwei in Batenhorst, neun in Lintel – sodass Theo Mettenborg gern von der „Windfarm Rheda-Wiedenbrück“ sprechen möchte. Eine Anlage wurde aufgrund von aufwändigen Auflagen zum Gewässer- und Schallschutz aufgegeben.
Nachdem die notwendigen Grundstücke komplett gesichert sind und die Gutachten (Schall, Schatten, Naturschutz, Rentabilität) vorliegen, stellt sich der Netzanschluss und insbesondere die langen Lieferzeiten für Transformatoren als große Herausforderung dar.
Ein Grundpfeiler unserer Genossenschaft besteht darin, die Interessen der verschiedenen Parteien in ihren Planungen zu berücksichtigen, so der Vorstand. Die Mitglieder der Genossenschaft, die Verpächter der Grundstücke und auch die Gemeinde profitieren vom Gewinn der RheWie. In Lintel beispielsweise wird das Dorfgemeinschaftshauses jährlich finanziell unterstützt.


Die Planer haben auch die Menschen in der Nachbarschaft der Anlagen im Blick. Wie auch schon in Langenberg bietet die RheWie wieder ein Nachbarschaftsentgelt für jedes Wohnhaus an, das im Umkreis von 800 Metern um ein Windrad steht. Über 20 Jahre werden jährlich 50 000 Euro pro Windrad bereitgestellt. Darin zeigt sich – so Theo Mettenborg - das bürgerschaftliche Engagement der Genossenschaft, ein großer Investor würde so nicht für Akzeptanz werben.
Und auch Bernhard Bußwinkel wies darauf hin, dass der Gesetzgeber den Menschen seit 2023 mehr zumutet, weil die Abstände zwischen Windrad und Bebauung verringert worden sind. „Das Nachbarschaftsentgelt erkennt diese Belastungen der Menschen an. Ihre Betroffenheit nehmen wir ernst.“
Mit dieser Äußerung hatte sich gleich das frisch gewählte Mitglied des Aufsichtsrates zu Wort gemeldet. Bernhard Bußwinkel war als Architekt mehr als 30 Jahre für den Kreis Gütersloh tätig und als Leiter des Bauordnungsamtes auch mit der Genehmigung von Windkraftanlagen beschäftigt. Seine Motivation für die neue Aufgabe ist groß: „Die Energietransformation ist die wichtigste Aufgabe für unsere Zukunft“, so der 67jährige nach seiner Wahl, „seit 15 Jahren ist mir klar: Wir brauchen dazu die Windkraft.“ 

Bußwinkel folgt in seinem neuen Amt auf Thomas Birwe. Der Mann der ersten Stunde wurde nach mehr als zehn Jahren im Aufsichtsrat mit Dank und Präsenten verabschiedet.


Auch Hubert Leiwes erinnerte die Versammlung nach den Diskussionen über Renditen und Entgelte daran, welchen Zweck die RheWie in ihrem Kern verfolgt: „Wir haben die Genossenschaft gegründet, um erneuerbare Energien zu fördern. Dem kommen wir mit dem neuen Projekt einen großen Schritt näher.
“
Die jährliche Spende für ein klimafreundliches Projekt kommt in diesem Jahr den Grundschulen unserer Stadt zugute. Die RheWie finanziert 36 Experimentkästen.
Außerdem beschloss die Versammlung, auch den bislang ehrenamtlich tätigen Aufsichtsratsmitgliedern ein Entgelt zukommen zu lassen in Höhe von 840 Euro jährlich. Nachdem die Regularien einer Hauptversammlung - wie Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat - gewohnt vertrauensvoll absolviert wurden, waren alle noch auf ein Getränk eingeladen – eine gute Gelegenheit, manche Aspekte des Abends zu vertiefen…


Der Vorstand der Rheda-Wiedenbrücker Energiegenossenschaft eG

Hubert Leiwes / Peter Rentrup / Peter Wernz
 


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